09.07.2024
Normal...
Dieses Wort hat für mich schon früh impliziert, dass etwas oder jemand so oder so zu sein hätte.
Weil 'man es so macht'. Weil 'es einfach so ist'.
Dabei ging schon sehr früh meine innere Alarmsirene an, die Schotten fuhren runter, alles in mir wurde Hochsicherheitstrakt mäßig abgeriegelt.
Mein ganzes Wesen sträubte sich mit Händen und Füßen dagegen so zu sein.
Und ich dachte:
Nö! Jetzt erst recht nicht!
Und ich dachte:
Nö! Jetzt erst recht nicht!
Zum Ärger meines Umfeldes. Weil man unbequem ist. Man bringt Andere dazu sich und ihre Sicht in Frage zu stellen,
wenn man etwas in Frage stellt, man hält den Trott auf.
Und, ja, auch zu Meinem. Denn es bedeutet immer Konfrontation in dieser Gesellschaft gegen den Strom zu schwimmen.
Ich habe mich oft einsam und irgendwie falsch gefühlt. Und lange damit gehadert. Aber jeder Versuch mich ganz anzupassen,
mich einnehmen zu lassen und ihr Normal zu übernehmen, hat mich noch unglücklicher gemacht.
Ich fühlte mich gefangen und wie lebendig begraben.
Mittlerweile weiß ich, dass es gut ist, wie ich bin. Aber wie lang hat das gedauert.
Denn Nein. Es war keine leichte Zeit für uns 'anderen' Kinder.
Und spirituell betrachtet musste man leicht Größenwahnsinnig und eine verdammt starke Seele sein, um hier zu inkarnieren.
Und dann noch weitestgehend geistig gesund zu überleben.
Deshalb sind es eben jene Menschen, die nicht konform sind, die die Dinge anders sehen, die die Welt verändern.
Und ich weiß jetzt dass es Viele von uns gibt.
Wenn Du diesen Text liest, bist Du einer davon und weißt wovon ich rede. Sei stolz auf Dich.
Und wenn Dir jemand sagt, dass es 'unnormal' ist wie Du bist, dann lach darüber und nimm es als Kompliment.
Wenn Du das noch nicht kannst und aus irgendwelchen Gründen gerade mit diesem Deinem Leben hier haderst,
dann hilft Dir vielleicht ein Satz, den ich als Kind irgendwo aufgeschnappt habe und der mich mein ganzes Leben begleitet hat:
Normal ist relativ.
Darauf habe ich mich oft gestützt. Er hat sich förmlich in mir eingebrannt. Und mich durch schwere Zeiten getragen.
Darauf habe ich mich oft gestützt. Er hat sich förmlich in mir eingebrannt. Und mich durch schwere Zeiten getragen.
Als ich noch nicht verstand, warum ich hier bin.
Lerne Deine Andersartigkeit zu lieben. Sie macht Dich zu etwas ganz Besonderem.
Denn angepasst zu sein und im Gleichschritt mit zu marschieren, ist kein Zeichen für Stärke.
Sondern ein seelisches Armutszeugnis.
Und denk stets daran:
Du bist nicht allein!
In Liebe
©Nadine Baum